Erziehung von BKH Katzen

Jeder Halter weiß, daß die samtpfötigen Begleiter sehr eigensinnig sind und ihren eigenen Kopf haben. Dennoch ist Katzen erziehen sehr wichtig und ist ein wichtiger Bestandteil, ein harmonisches Zusammenleben auf Dauer sicherzustellen. Diese Tipps beziehen sich nicht nur darauf, was ich bei Britisch Kurzhaar beachten muß, sondern sind allgemeingültig für alle Katzenrassen. Selbstverständlich ist die Erziehung nicht so umfangreich wie bei einem Hund, aber was bei Katzen genauso gilt, ist Konsequenz, Klarheit und Fairness.

Wie kann man Katzen erziehen?

Wie Katzen erziehen?Gerade am Anfang neigt man dazu, vieles zu verzeihen. Diese Nachlässigkeit kann sich später rächen, denn ungewollte, schlechte Angewohnheiten lassen sich später viel schwieriger wieder abgewöhnen. Außerdem verwirrt man das Tier, wenn man ihr erst alles durchgehen lässt und erst später Grenzen aufzeigt. Daher gleich am Anfang klare Regeln aufstellen.

Am besten schon Erziehung bei Kitten

Gerade in den jungen Jahren lernen die kleinen Kätzchen sehr, sehr viel und saugen regelrecht alles aus ihrer Umwelt auf. In dieser Prägephase ist es am leichtesten, Ihnen etwas beizubringen und zu verinnerlichen. Grundsätzlich sollte man immer beachten, daß ein Verbot, Verbot bleiben muß und einmal erlaubt, immer erlaubt bedeutet.

Die wichtigsten Gebote beim Katzen erziehen, zusammgefasst:

  1. Keine Gewalt!!!

    Kein Schlagen, kein treten, keine Aggression allgemein. Auch wenn die Katze sie zur Weißglut bringt, behalten Sie einen kühlen Kopf und bestrafen sie niemals mit körperlicher Gewalt, sei es „nur“ ein Klaps auf den Popo. Ihr Samtschmuser verliert dadurch das Vertrauen zu Ihnen und dies kann nur sehr schwer wieder hergestellt werden. Auch mit Wasser bespritzen wird übrigens von Katzen als Gewalt aufgefasst und daher ist auch eine Wasserpistole oder ähnliches tabu.

  2. Eine Katze versteht nicht, warum man schimpft!

    Wenn Katzen sich die Krallen auf dem Sofa oder Teppich wetzen und auf den Tisch springen, machen sie das nicht, um Sie zu ärgern, sondern weil es für sie selbst vorteilhaft erscheint. Entweder erregt sie Ihre Aufmerksamkeit oder muß einfach ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen und es ist in dem Moment einfach kein Kratzbaum oder Futter vorhanden. Die Miezen folgen nur ihren Instinkten und wenn sie in diesem Moment geschmipft werden, können sie es nicht als Fehlverhalten reflektieren.

  3. Nicht schreien!

    Beachten sie, daß Kätzinnen und Kater ein wesentlich feineres und sensibleres Gehör haben. Wenn Sie laut schreien, fügen sie Ihr damit tatsächlich Schmerzen zu. Daher sollte man, wenn die Katze was falsches macht, in einenm bestimmten, kräftigen Ton in normaler Lautstärke „Nein“ oder „Stop“ zu sagen. Nennen Sie dabei nie den Namen, denn dann stellt Ihre Katze einen Zusammenhang zwischen Ärger und ihrem eigenen Namen her und assoziiert dann jedesmal das Rufen des Namens mit etwas Negativem. Wenn das passiert, braucht man sich nicht wundern, wenn sie beim Rufen einfach wegläuft.

  4. Nicht im Nackenfell packen!

    Zwar packen Katzenmamas ihre Babys auch manchmal im Nacken, wenn sie ungezogen sind und schleppt es aus der Gefahrenzone. Diese Maßnahme ist aber nur der Katzenmutter vorbehalten und dies sollte man als Mensch auf keinen Fall tun. Außerdem besteht dabei Verletzungsgefahr.

  5. Zwingen Sie die Katze niemals zu etwas!

    Gerade das wird Ihnen die Katze sehr verübeln und im schlimmsten Fall sogar das Vertrauen verlieren. Einzige Ausnahme sind natürlich medizinische und gesundheitliche Notfälle, bei denen es lebenswichtig sein kann, Zwang anzuwenden. Klassischer Mythos beim Katzen erziehen ist, daß wenn ein Missgeschick wie ein Häufchen oder Pfütze auf dem Boden passiert, das Tier mit der Schnauze hinein zu drücken. Das ist nicht nur widerwertig, sondern auch eine absolute Vollkatastrophe für die Beziehung zwischen Mensch und Katze. Das kriegt man nur sehr, sehr schwer wieder ausgebügelt.


Katzenverhalten richtig deuten Verständnis als Basis für eine gute Katzen Erziehung

Erziehung Katzen

Wie deutet man Katzenverhalten?

Es kann immer mal wieder vorkommen, daß Katzen plötzlich mit schlechten Allüren daher kommen, wie zum Beispiel plötzlich irgendwo in der Wohnung pinkeln. Wenn so etwas vorkommen, werden sie nicht wütend, denn die Miez macht das nicht, weil sie zu faul ist, auf die Katzentoilette zu gehen oder Sie ärgern will. Meist sind solche Sachen Hinweise darauf, daß irgendetwas nicht stimmt oder dafür sorgt, daß sie sich nicht wohl fühlt.

Zunächst sollte man sich selbst einer Reihe von Fragen stellen: Hat man was in der Wohnung verändert? Sind neue Tiere dazugekommen? Ist die Katze zu lange alleine? Gibt es Mobbing bei mehreren Tieren? Steht das Katzenklo an einem ungeeignetem Platz? Hat man auch gewissenhaft das Klo geputzt und das Katzenstreu gewechselt? Benutzen Sie ein anderes Katzenstreu? Hat man bei mehreren Katzen genug Katzenklos? Sind genügend Spielsachen und Kratzmöglichkeiten in der Wohnung.

Das alles können mögliche Ursachen für plötzliches Fehlverhalten sein, daß sich die Katze nicht mehr wohlfühlt und deswegen ungezogen wird.

Was kann man zum Beispiel tun?

  • Spezielle Pheromonsprays können bewirken, daß die Katze sich wieder sicher und geborgen fühlt.
  • Ändert sich nichts am Verhalten oder lässt sich absolut keine Ursache finde, dann sollte man zum Tierarzt und überprüfen, ob die Katze nicht möglicherweise krank sein könnte.

 

Tiffany´s Tipp zum Thema Katzen erziehen:

Tiffany gibt nützliche Tipps„Eine Katze sollte 2 Katzenklos haben, denn sie möchte instinktiv Kot und Urin an 2 verschiedenen Stellen absetzen.“

 

 

 

 


 

Die Katze ist aggressiv – Was tun?

Ist die Katze oder der Kater aggressiv, so kann das folgende Gründe haben:

  • Langeweile: Eventuell hat er oder sie zu wenig Spielzeug oder nichts, womit sie sich selbst beschäftigen können.
  • Die Katze war zu lange alleine und ist deswegen beleidigt.
  • Sie sehnt sich nach einem kätzischen Spielgefährten und fühlt sich als Einzelkatze nicht wohl.
  • Angst oder Nervosität: Ist es zu laut in der Umgebung? Sind Kinder zu rabiat? Zuviel fremder Besuch?

Was kann man dagegen tun?

  1. Bieten Sie ihr Abwechslung und beschäftigen Sie sich mit ihr. Wenn Sie mit Ihr spielen, entspannt sie das und es festigt die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrer Katze.
  2. Schaffen Sie Auslaufmöglichkeiten. Präparieren Sie den Balkon oder Garten mit Katzennetzen, damit sie sich ein wenig draußen bewegen kann.
  3. Verschaffen Sie ihr genug Spielmöglichkeiten für die Zeit alleine. In Katzen-Shops gibt es ein breites Angebot, wie man die Wohnung um Spielmöglichkeiten für Katzen erweitern kann. Zum Beispiel mit Spieltunneln.
  4. Stellen sie genug Kratzmöglichkeiten zur Verfügung. Kratzbäume und Kratzbretter lieben die Miezen zum Krallen schärfen.
  5. Catnip, Baldrian und Spielsprays können im Extremfall auch helfen.

Man merkt, daß man beim Katzen erziehen vor allem viel an sich selbst arbeiten muß, aber ihre Samtpfote wird es Ihnen danken

Wie sie Ihre Wohnung katzengerecht gestalten, finden Sie unter Haltung.

Samtberserker am 7. März 2017