Pflege

Genauso wie auch die Haltung im Allgemeinen oder der Charakter, ist die Pflege einer Britisch Kurzhaar nicht besonders anspruchsvoll und bedarf keines hohen Zeitaufwandes. Wie ja der Name der Katzenrasse schon sagt, ist das flauschige Teddyfell kurz und sie müssen daher nicht extra gebadet werden. Genauso wenig neigt das Fell der BKH Katzen dazu Platten oder Knoten zu bilden, von daher ist auch kein ständiges Kämmen wie bei Langhaarkatzen erforderlich.

Generelle Pflege des Britisch Kurzhaar Fells

BKH Pflege

Britisch Kurzhaar brauchen nicht viel Pflege

Katzen sind ja generell sehr reinliche Tiere, daher erledigen sie den größten Teil des Saubermachens lieber alleine. Man sie allerdings dabei unterstützen und sie 1-2 mal pro Woche bürsten, dann verliert sie auch nicht so viel Haare in der Wohnung. Gerade wenn sie Fellwechsel hat, kann man so dem Staubsauger sehr viel Arbeit ersparen. Im Winter wächst der Pelz aufgrund des geringeren Sonnenlichtes etwas langsamer. Daher muß man in der kalten Jahreszeit nicht so viel bürsten. Am Besten die Fellpflege mit einer ausgiebigen Schmusestunde verbinden, dann haben sowohl Halter als auch Tier Spaß daran. Eine Unterfellbürste ist für so etwas besonders gut geeignet.

Inhaltsverzeichnis
Fellprobleme
Ohrenpflege
Mund- und Zahnpflege
Krallenpflege

 

Was tun, wenn die Katze Fellprobleme hat?

Sollte es doch mal vorkommen, daß der Stubentiger plötzlich dünneres Haarfell oder gar kahle Stellen hat, dann muß natürlich was getan werden. Meist kündigt sich sowas schon im Vorfeld an, wenn man plötzlich Haarbüschel beim Saubermachen findet.

Wenn eine Katze Schwierigkeiten mit ihrem Fell hat, kann das verschiedene Ursachen haben:

  • Sie ist allergisch gegen bestimmtes Futter
  • Befall von Parasiten wie zum Beispiel Milben oder Flöhe (Gerade bei Freigängern)
  • Pilzerkrankungen
  • Stress, Frust oder übermäßige Langeweile
  • Stoffwechsel oder Hormonstörungen
  • Eine Autoimmunerkrankung oder einfach nur Krankheit
  • Energiemangel nach einer Schwangerschaft

 

In so einem Fall sollte man am Besten einen Tierarzt konsultieren und erst einmal die Ursache feststellen. Diese Ursache dann natürlich schnellstmöglich bekämpfen, denn der Pelz einer Katze ist auch Ausdruck ihres persönlichen Wohlbefindens. Manchmal kann man gerade Britisch Kurzhaar Katzen bei Fellproblemen mit extra dafür ausgelegten Futtersorten oder Vitaminprodukten unterstützen. Das kann zum Beispiel bei einer Schwäche nach einer Schwangerschaft oder während einer Krankheit der Fall sein.

 


Tiffany´s Tipp zum Thema Katzenpflege:

Tiffany gibt nützliche Tipps

„Für das hübsche Teddyfell der Britisch Kurzhaar Katzen empfiehlt sich ein Fellpflegehandschuh, damit Ihr Britenbärchen die Fellpflege nicht als unangenehm empfindet sondern mit Streicheleinheiten verbindet. Die 2 Seiten des Handschuhs kann man je nach Bedarf einsetzen.“

 

 

 


Pflege der Katzenohren

Generell brauchen Katzen und auch die Britisch Kurzhaar keine Ohrenpflege, da sie sich darum auch selbst kümmern. Allerdings kann es bei alten oder kranken Katzen schon mal vorkommen, daß man sie dabei unterstützen muß. Diese Angelegenheit ist natürlich etwas heikel, da die meisten Katzen Ohren saubermachen überhaupt nicht mögen.

Leistet sie also erheblichen Widerstand, so nehmen sie lieber die Hilfe eines Tierarztes in Anspruch. So muß die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrer Samtpfote nicht leiden.

Auf keinen Fall sollten Sie zum Reinigen der Ohren spitze Gegenstände oder Wattestäbchen verwenden. Diese könnten den Gehörgang verletzen oder den Schmutz im Zweifel einfach nur tiefer ins Ohr schieben. Anstatt eines Wattestäbchens sollten Sie lieber ein weiches Taschen- oder Baumwolltuch zur Hand nehmen und die Ohren sanft von innen nach auswischen. Dabei natürlich sehr behutsam vorgehen. Das Tüchlein sollte auch wirklich nur leicht angefeuchtet sein, denn sonst könnte Wasser in das Innere de Ohres gelangen und unangenehm werden.

Das selbe Prozedere zur Ohrenreinigung können Sie natürlich auch mit einem speziellen Mittel zur Ohrenpflege aus dem Fachhandel durchführen.

 

Mund- und Zahnpflege

Natürlich wird nicht erwartet, daß Sie ihrer Katze mit einer Zahnbürste die Zähne putzen, dennoch ist gerade die Pflege von Mund und Zähnen ein viel vernachlässigter Bereich. Daß man seine Miez bei der Zahnpflege unterstützen sollte, kündigt sich oftmals schon durch Mundgeruch an, denn dies kann immer ein Warnsignal für sich im Mund bildende Bakterien sein. Haben Bakterien erstmal das Zahnfleisch richtig in Angriff genommen, so kann sich dieses immer weiter zurückbilden und an den Zähnen so genannte Taschen bilden. Diese wiederum sind die perfekte Brutstätte für weitere Bakterien, daher lohnt es sich lieber früher als später mit der Zahn- und Mundpflege zu beginnen.

Bei Zahnschmerzen können Katzen auch die Futterannahme verweigern, dann ist es aber schon höchste Eisenbahn.

Lieber rechtzeitig vorbeugen und sich regelmäßig darum kümmern. Es gibt natürlich spezielle Zahnpasta für Katzen, aber ehrlicherweise lassen sich die pelzigen Dickköpfe nur selten die Zähne putzen, auch wenn man diese langsam daran gewöhnt.

Richtige Ernährung gegen Zahnstein

Die Ernährung spielt natürlich eine sehr große Rolle. Katzen, die öfter Trocken als Nassfutter bekommen, leiden seltener unter Zahnstein, daher sollten Sie immer ausreichend Trockenfutter zur Fütterung verwenden. Sollte sich mal Mundgeruch schon ankündigen, so greifen Sie auf spezielles Zahnreinigungsfutter zurück, welches die Zahnbeläge noch besser abreiben kann. Zusätzlich als Leckerli kann man noch Kausticks zur Zahnreinigung geben. Probieren Sie einfach aus, was ihrem Kater oder Katze am Besten schmeckt.

Das wichtigste ist regelmäßige Kontrolle. Sollten sie Mundgeruch feststellen, so versuchen sie es wie eben erwähnt erst einmal mit der Ernährung und sagen sie es beim nächsten Tierarztbesuch. Sehen Sie bräunliche oder gelbliche Verfärbungen bzw. Entzündungen am Zahnfleisch sollten sie lieber eher zum Tierarzt, der dann eine Ultraschallreinigung machen kann.

 

Pflege der Krallen

Normalerweise sorgen Katzen schon selbst für die Pflege ihrer Krallen, indem sie an rauen Oberflächen wie dem Kratzbaum kratzen. Dafür sollten natürlich immer ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Werden die Krallen trotzdem zu lang, so kann man sie bei der Krallenpflege unterstützen indem man Ihr mit einer speziellen Krallenschere eine Pediküre verpasst. Aber Vorsicht, das ist nicht so einfach und sollte man sich auf alle Fälle mindestens einmal von einem Profi oder Tierarzt gezeigt haben lassen.

Samtberserker am 7. März 2017